Astrenagel
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 Legenden der Nudir

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BeitragThema: Legenden der Nudir   Legenden der Nudir Icon_minitime1Mi Mai 29, 2013 10:07 am

Die Legenden der Nudir sind so alt wie das Volk selbst. Sie alle entstanden in den ersten Jahren, zunächst durch mündliche und später durch schriftliche Überlieferungen wurden sie im Land Astrenagel verbreitet
(Alle sind mehrere Jahrhunderte alt)

Die Legende der Höhle der Fäulnis
Vor vielen vielen Jahrhunderten gab es einen Mann, ein großer Dieb, der seine Schätze hortete. Er trug sie hinab in die Höhle, all sein Gold legte er dort ab. Doch die Hier nach Reichtum machte den mann verrückt, er verließ die Höhle nie wieder. So starb er denn auch dort unten.
Und wann immer sich ein Wesen hinabbegab in die Tiefen der Höhle, so blieb er denn unten und ward nie mehr gesehen.
Tief im Inneren hält die Fäulnis Einzug, sie lässt den Geist der Wesen verfaulen und hindert sie daran, hinaufzusteigen. Bis es schließlich nicht nur ihr Geist ist, der verfault.


Die Legende der Rettung
Es wird eine Zeit kommen, da das Leben bedroht ist. Eine noch unbekannte Gefahr wird kommen und das Volke der Nudir auf den Abgrund zutreiben. Der Krieg wird toben und zahlreiche aus unserer Mitte ihr Leben lassen.
Doch es besteht Rettung. Zwei Mädchen, geboren an jenem Tage, da der Mond die Sonne verdeckte und ein neues Jahrhundert geboren ward, zur selben Zeit, im selben Atemzug, eine ist so schön wie die Schönheit selbst, ihre Schönheit strahlt heller als das Licht der Sonne, die andere ist süßer als der Duft der lieblichsten Blume.
Ihr Leben entscheidet über das Bestehen oder das Untergehen der Nudir, nur durch den Tod des richtigen Mädchens kann das Böse dem Leben entweichen und der strahlenden Sonne Platz machen.
Wenn die eine, die ihre Liebe und die Treue nie verliert, wenn sie stirbt, Arm in Arm mit ihrem Liebsten, so kann sich das Blatt zum Guten wenden.
Stirbt allerdings die falsche zuerst, so gibt es keine Rettung mehr und alles ist dem Untergang geweiht.
Doch hüte dich, Mädchen, selbst die Hand zu erheben, denn was dann geschieht, steht geschrieben im Tode


Die Legende des toten Baums
Vor vielen, vielen Jahrhunderten lebte im Wald eine Nudir, die den Namen Jendradel trug. Sie war die Geliebte des Königs Ethelion, der zu jener Zeit regierte. Sie gebar ihm ein Kind, doch die Königin erfuhr es und verfluchte das Mädchen. Aljena, wie das Mädchen genannt wurde, verlor danach den Willen am Leben. Ihre Augen waren ohne Glanz, ihre Haut so weiß wie Schnee und ihr Körper dürr und krank.
Jendradel ertrug es nicht länger, sie so zu sehen. Sie rührte ein Gift an und gab es ihrer Tochter. Dort, wo nun der tote Baum steht, wurde sie begraben. Aus ihrem Herzen heraus erwuchs die tote Eiche. Doch alle hundert Jahre erblüht der Baum und zeigt so die Liebe, die Jendradel ihrer Tochter entgegenbrachte.


Die Legende der Freundschaft
Einst, vor vielen Generationen, zu der Zeit, als Tiere und Nudir nebeneinander her lebten, lebte ein kleiner Junge, der Estrian hieß. Er war allein, seine Eltern waren verstorben. Der Junge war dem Tode geweiht, lebte seine Familie doch so viele Tagesmärsche von einem Dorf entfernt.
Als seine Eltern starben, einer Krankheit zum Opfer fielen, da ging der Junge los, in irgendeine Richtung, kannte er doch die Umgebung nicht. Er irrte durch den Wald, begegnete Tieren, die gefährlich waren, und Tieren, die es nicht waren. Doch nie dachte er auch nur daran, sich den Tieren zu nähern oder sich sogar zu erdreisten, zu jagen. Er aß, was die Wölfe übrig ließen.
Bald fand er ein junges Tier, es war ein junger Rehbock, der verletzt war. Er war in ein Loch getreten und nun war sein Bein verletzt.
Der Junge, der dergleichen nie vorher tat, widmete sich dem jungen Geschöpf. Er pflegte den kleinen Bock gesund und gab ihm den Namen Faun. Schon bald verband ihn eine Freundschaft mit dem Geschöpf des Waldes, sie lebten gemeinsam, bis Faun genesen war.
Estrian sagte sich, er könne nun weitergehen, und machte sich auf den Weg. Doch Faun wollte nciht allein zurückbleiben und begleitete den Jungen, der als erster seines Volkes ein Tier berührt hatte. Von diesem Moment an waren Estrian und Faun unzertrennlich, ihre Freundschaft war von innigster Liebe gegründet.
Durch Estrians Handeln verloren die Nudir die Angst vor den Tieren, sie lernten, sie als ihre Freunde zu sehen und mit der Zeit gingen das Tierreich und das Volk der Nudir eine Bindung ein, die als größtes Glück zu beschreiben ist.


Die Legende von Vergissmeinnicht
Einst lebten ein junger Mann und eine junge Frau in Astrenagel, die verschiedener nicht hätten sein können. Der Mann war der König und sein Name lautete Liron. Er war ein guter Mann, stets ehrenhaft und immer auf der Seite des Volkes.
Die junge Frau trug den Namen Kaala, sie war arm und konnte sich kaum ernähren. Der Tag kam, an dem sie sich trafen. Sie begegneten sich im Wald, dort sprach Liron die junge Nudir an, bot ihr Hilfe.
Beide verliebten sich im ersten Augenblick unsterblich ineinander, wohlwissend, das ihre Liebe keine Zukunft hatte. Dennoch trafen sie sich, liebten sich, sie waren füreinander das Leben.
Doch Liron hatte zwei Schwestern, eine gute und eine böse. Die böse Schwester erfuhr von der heimlichen Liebe ihres großen Bruders und sah in ihr eine Schwäche, die sie für ihre Zwecke gebrauchen könnte.
Sie ließ Gift mischen und verabreichte es Liron mit den Worten, es sei ein besonderes Geschenk von Kaala und dass sie seine Liebe verstünde. Nichtsahnenderweise ging Liron zu dem Punkt, an dem er sich immer mit Kaala traf, der Lichtung Divinità. Er setzte sich und trank einige Schlucke des tödlichen Mittels, dann fiel er leblos zu Boden, die Augen weit geöffnet.
Kaala fand ihren Geliebten so und wollte ohne ihn nicht weiterleben. Sie zog seinen Dolch und stieß sich ihn ins Herz.
Liron aber war nicht tot, er hatte nicht genug der Tinktur getrunken. Als er nun seine geliebte neben sich sah, die blauen Augen mit traurigem Blick, das weiße Kleid, mit rotem Blut befleckt, da begann er schrecklich zu weinen. Er ergriff die Hand seiner geliebten, deren Blut im Boden versickerte, die ihn mit traurigen, toten Augen ansah. Noch einmal küsste er ihre roten Lippen. Er war am Überlegen, sich zu töten, um bei ihr sein zu können, doch der Gedanke an sein Volk hielt ihn davon ab.
Er wachte ein paar Tage bei ihr, dann begrub er sie an genau dieser Stelle. Jeden tag kam er hierher, bis zu seinem Lebensende.
An Kaala erinnerten nur seine Gedanken und die Blumen, die dort wuchsen, wo ihr Blut den Boden küsste.
Jede dieser Blumen trug ihre Botschaft im Namen: Vergissmeinnicht


Die Legende von Vereka
Einst, vor vielen, vielen Jahrhunderten, als in Astrenagel noch Einhornherden umherstreiften, gab es die Erwählung noch nicht. Die Nudir lebten glücklich, sahen hin und wieder eine Herde Einhörner vorbeiziehen, sie benötigten sie nicht.
Doch dann kam eine Krankheit über Astrenagel, die nur von einem Einhorn, das den Namen Vereka trug, geheilt werden konnte. Viele Nudir starben, doch auch die Einhörner verschwanden nach und nach. Vereka, die schwarze Einhornstute, gab ihr Bestes, heilte so viel wie möglich, doch dann wurde sie schwächer. Ihr Gefährte, ein weißer Hengst mit dem Namen Firunao, ward krank vor Sorge, als sie schwächer und schwächer wurde. Er bat sie, das Heilen zu pausieren, doch sie wollte nicht, dass irgendjemand, den sie hätte retten können, starb.
So ging es viele Tage, Wochen zogen ins Land. Es gab kaum noch ein Einhorn, was es zu retten galt. Und auch die Nudir wurden immer gezählter. Dann erkrankte die Königin, sie sandte ihre Kammerzofe, Vereka zu holen.
Als diese bei dem Einhorn ankam, war Vereka bereits sehr schwach. Sie lag am Boden, neben ihr Firunao. Sie war guter Hoffnung und ahnte, dass sie sterben würde. Sie wollte nicht, dass ihre Tochter das Leid zu tragen hatte, was sie trug.
Als nun die Magd auf die Lichtung trat, sah die Stute schwach auf. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, kaum konnte sie ihren Kopf in die Höhe halten. Die Magd erschrak darüber und kniete sich zu ihr hin, gab ihr zu trinken und versuchte zu helfen.
Für Vereka aber kam jede Hilfe zu spät, war sie doch zu geschwächt.
Firunao erkannte, dass sie sterben würde, und er wusste, wie viel ihr daran lag, zu helfen.
Die Magd half ihr, bis sie ihr Fohlen gebar, eine schwarze Stute, die von nun an den Namen Cisne trug.
Nun aber war Vereka dem Tode fast näher als dem Leben, sie dachte an all jene, denen sie nicht mehr helfen konnte. Und dann rann eine einzelne Träne aus ihrem Auge.
Die Magd fing die Träne auf, Vereka legte den Kopf ab und schloss die Augen.
Firunao und Cisne wachten bei ihr, während die Nudir zu ihrer Königin zurückkehrte. Weinend erzählte sie, was geschehen war. Die Königin aber war ihr nicht böse, konnte sie ja nichts dafür.
Die Magd sprach aus, dass sie wünsche, die Königin genese, und sie tat es.
Das junge Mädchen hatte die Kraft des Einhorns erhalten und war von nun an in der Lage, zu heilen. Was sie ansonsten für Kräfte hatte, blieb unentdeckt.
An dem Tag, als die Magd starb, wurde eine neue Nudir geboren, die diese Fähigkeit in sich trug.
Seit diesem tag, dem tag, an dem Vereka dem Volke der Nudir die Zauberkraft schenkte, gibt es immer eine Nudir in Astrenagel, die diese Fähigkeit hat. Wer sie ist oder ob die Fähigkeit überhaupt zum Vorschein kommt, ist dem Zufall überlassen
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